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Wandern auf dem Caminho Português

  • Mandy
  • 19. Apr. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Apr. 2022

Ich weiß nicht, ob das Leben zu wenig ist für mich oder zu viel. (Fernando Pessoa)

Dieser Reiseblog ist keine Dokumentation über eine Pilgerreise. Pilgern würde heißen, religiöse Motive haben mich veranlasst aufzubrechen. Das ist nicht der Fall. Vielmehr war ein Urlaub dringend notwendig, um mein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Nicht, weil ich die Orientierung verloren hätte. Manchmal schliesst man im Inneren mit etwas ab und benötigt dann auch einmal räumlichen Abstand. Wo wäre das schöner als in Portugal. Seitdem ich José Saramago‘s Buch Eine portugiesische Reise gelesen und mit Fernweh im Herzen zahlreiche Werbevideos des portugiesischen Tourismusverbandes geschaut habe, wollte ich auch einmal den Norden von Portugal kennenlernen.

Der Caminho Português da Costa oder genauer der Senda Litoral führt über zahlreiche Kilometer an bezaubernden Stränden vorbei, direkt am Atlantik von Ort zu Ort. Die Jakobswege sind sehr gut ausgeschildert und halten eine gewisse Infrastruktur bereit: lecker essen & gut schlafen sollten nicht zu kurz kommen. Wandern als Fortbewegungsmittel erschien mir als wunderbare Abwechslung zum Büroalltag im Sitzen. Jeder einzelne Schritt sollte die vergangenen Monate verarbeiten helfen, um schließlich wieder Platz für einen Neustart auf der biologischen Festplatte (dem Hirn) zu schaffen. Je nach (Um-)Wegstrecke Porto bis Santiago de Compostela insgesamt etwa 280 km. Kurz habe ich überlegt, ob ich nur bis zur spanischen Grenze laufe. Aber irgendwie erschien es interessant doch den kompletten Weg bis Santiago de Compostela zurück zu legen. Das war sicher eine Mischung aus Naivität und Ehrgeiz. Einfach mal machen… schauen was passiert. Um es etwas abwechslungsreicher zu gestalten, entschied ich mich schließlich an der natürlichen Grenze zu Spanien entlang des Flusses Minho bis nach Valença (P) zu laufen. Dort gäbe es eine Fussgängerbrücke nach Tui (E). Von hier aus sollten es dann nur noch 100 km durch das hügelige Galizien auf dem Caminho Português Central bis nach Santiago de Compostela sein. Das klang nach einem guten Plan.




 
 
 

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Fußnote

Wenn das Herz denken könnte, würde es stillstehen. (Fernando Pessoa) Ich habe tatsächlich abgeschaltet. Im Nachhinein überwiegen...

 
 
 

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